Schädlinge im Folientunnel

Jeder Gärtner und Obstbauer erbringt sehr viel Mühe und Einsatz für seinen Anbau. Die Pflege der Gemüse und Früchte bedeutet auch den Schutz der Pflanzen vor Insekten. Viele Gefahren lauern auf unseren Anbau unter Eindeckung, die Gegner sind gut bewaffnet und ausgerüstet mit Unterkiefern, Beinen und Schneidezähnen und sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten in unseren Garten einzudringen, wo sie dann die Ernte vernichten. In der Konfrontation mit den Insekten im Anbau ist die Erkennung des Gegners von großer Bedeutung, dann können wir uns auf die Bekämpfung von Insekten vorbereiten. Der Folientunnel erzeugt beste Bedingungen für die Entwicklung von Pflanzen, schützt sie vor schädlichen Witterungseinflüssen, erhält die notwendige Wärme zum Wachstum und Feuchtigkeit in der Erde. Der Besitz dieser Konstruktion bringt viele Vorteile mit sich. Der Schutz des Folientunnels vor Nagetieren und schädlichen Insekten ist für den erfolgreichen Anbau unter Eindeckung sehr wichtig. Unten finden Sie die Auflistung einiger Insekten, die unbedingt beim Anbau im Folientunnel gemieden werden müssen. Der Einsatz eines permanenten, wirksamen mechanischen oder biologischen integrierten Schutzes vertreibt Schädlinge aus dem Anbau unter Eindeckung. Viele Schädlinge erscheinen im Folientunnel von einem Tag auf den anderen, deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und eine sofortige Reaktion bei Entdeckung von Gefahr unerlässlich. In diesem Teil des Artikels konzentrieren wir uns auf die schädlichen Insekten und im nächsten werden wir die Nagetiere beschreiben.

Erdflöhe – kleine springende Käfer, die etwa 2 mm groß sind und trotz ihrer kleinen Ausmaße sehr gefräßig sind. Ihre kurze Vermehrungszeit bedeutet, dass wenige Insekten sich in kurzer Zeit zu einer richtigen Plage für die Pflanzen entwickeln. Bei gemischtem Anbau treten sie häufig auf Kohlpflanzen und Radieschen auf. Die Vorbeugung dieser Plage erfolgt durch:

  • Einhaltung der Feuchtigkeit im Treibhaus;
  • Einsatz von Insektennetzen;
  • Anpflanzen von Ringelblumen, Katzenminze, Spinat, Minze oder Dill rund um unseren Anbau;
  • Verwendung von dicht ausgelegtem Agrarvlies nach der Aussaat;
  • Verdichtung von Boden;

Schildläuse – hartnäckige Schädlinge, die schwer zu entdecken sind, weil sie sich in ihrem Aussehen an die Pflanzen, die sie befallen, anpassen. Sie saugen die Pflanzen aus und es entsteht das Risiko, dass sie eine Pilzinfektion hervorrufen, die in ihrem Honigtau vorkommt. Es gibt viele Unterarten von Schädlingen in dieser Gattung, deshalb sollte man achtsam nach ihnen Ausschau halten und bei Entdeckung sofort bekämpfen und hier sind einige Möglichkeiten dafür:

  • Sie sind sehr widerstandsfähig, deshalb wirken auf sie nur stark toxische Präparate, die auch die Pflanzen dauerhaft beschädigen und verunreinigen. Deshalb ist eine sofortige Reaktion bei ihrem Auftreten so wichtig.
  • Wenn sie noch in geringen Zahlen vorkommen, können sie mit Hilf von in Seifenlösung getränkter Wolle entfernt werden.
  • Einsatz ihrer natürlichen Feinde – der Hautflügler
  • Die Schädlinge im Winter mit Ölpräparaten einsprühen.

Mottenschildläusekleine wanzenartige Insekten, die Blattläusen ähnlich aussehen, obwohl sie mit diesen nicht gemeinsames haben. Sie saugen die Pflanzen durch dünne Mundöffnungen aus, wodurch sie die Photosynthese verlangsamen und die Atmung der Pflanzen einschränken. Sie übertragen Viruskrankheiten, die dazu führen, dass Pflanzen welken und eingehen. Sie können alle Pflanzenarten befallen und ihre kurzen Entwicklungszyklen und schnelle Vermehrung machen sie zu einer ernsthaften Plage. Sie werden bekämpft durch:

  • Tabakaufguss – Besprühung der Pflanzen (100 g Tabak auf 1 Liter Wasser)
  • Rainfarnauszug – Besprühung der Mottenschildläuse, die an den Pflanzen haften (7,5 kg Trockenmasse auf 1 Liter Wasser)
  • Anwendung von Mitteln, die Pyrethrine oder Bifenthrin enthalten

Blattläuse – verformte Blätter, langsamer reifende Pflanzen, klebrige Substanz an den Stämmen und Kolonien von kleinen Insekten sind typische Anzeichen für Blattlausbefall. Einzelne Insekten sind für den Anbau unter Eindeckung ungefährlich, jedoch ihre blitzartige Vermehrung führt dazu, dass sie sich in wenigen Tagen auf die gesamte Plantage ausbreiten können. Sie werden wirksam bekämpft durch:

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  • Einsatz von Güllelösung oder Auszug aus Schafgarben
  • Anpflanzen in der Nähe des Anbaus von: Knoblauch, Datura, Zwiebeln, Kamille oder Löwenzahn
  • Besprühung mit einer Schmierseifenlösung
  • Einsatz von Mitteln, die Knoblauch oder Pirimicarb enthalten

Wollläuse – Schädlinge, die einige Millimeter groß sind und ähnlich aussehen wie Watteknöllchen. Sie dürfen auf keinen Fall ignoriert werden. Sie werden von einem Panzer aus einer wachsähnlichen Substanz vor Raubtieren und chemischen Mitteln geschützt und deshalb sind sie sehr schwer zu beseitigen. Man bekämpft sie mit Hilfe von:

  • Natürlichen Feinden wie Schlupfwespen, Florfliegen und australischen Marienkäfern;
  • Chemischen Mitteln, die z.B. Dimethoat, Imidacloprid oder Thiacloprid enthalten.

Der Anbau von Pflanzen in Folientunneln unter Abdeckung dient dem Erreichen von frühen Ernten. Die Vorbeugung vor Schädlingsbefall und Vernichtung ihrer Brutstätten führen dazu, dass Gemüse und Früchte durch Insekten nicht gefährdet werden. Neben natürlichen Bekämpfungsmitteln gibt es auch chemische Wirkungsmittel, die jedoch mit Vorsicht verwendet werden müssen. Die Anleitungen dieser chemischen Mittel sollten sorgfältig gelesen werden, um die Verwendungsmethoden und die Mischverhältnisse einzuhalten, dann erhalten die Pflanzen wirksamen Schutz vor Schädlingen.